TOR Team, 15.03.2019
Und hier der letzte Teil 4 der 100 besten Science-Fiction-Romane aller Zeiten (Titel 76 bis 100). Die Liste stellt kein Ranking dar. Weitere Teile der Serie hier:
- Top 100: Alle 100 Titel auf einen Blick
- zu Teil 1 (Titel 1 bis 25)
- zu Teil 2 (Titel 26 bis 50)
- zu Teil 3 (Titel 51 bis 75)
Zur Auswahl von "Die 100 besten Science-Fiction-Bücher aller Zeiten" auf Tor Online: Innerhalb von zwei Wochen reichten 219 Teilnehmer 1099 Nominierungen ein, die sich auf insgesamt 450 verschiedene Titel verteilten. Aus diesen 450 Bücher hat eine sechsköpfige Jury (drei Frauen, drei Männer) ihre 100 Favoriten ausgewählt.
Die Nummern vor den Titeln stellen keine Platzierungen und kein Ranking dar, sondern dienen nur zur Orientierung!
#76 Als es noch Menschen gab - Clifford Simak (City, 1952)
Auch als City-Zykus bekannte Kurzgeschichtensammlung von Robotern, die Raumschiffe bauten; Ameisen, die riesige Gebäude über den Ruinen der Menschheit errichten und Hunden, die die Weltherrschaft übernehmen. Auch wenn Kurzgeschichten meist in Magazinen erschienen, gibt es Sammlungen, die so einflussreich waren wie Romane und ihre Autoren berühmt machten, dabei schrieb Simak auch nicht gerade wenige Romane.
#77 Andymon - Angela und Karlheinz Steinmüller (1982)
Einer der großen Science-Fiction-Romane der DDR, des bis heute aktiven Autorenehepaars, über ein Generationenraumschiff und die Mühsal der Gründung einer neuen Kolonie auf einem fremden Planeten namens Andymon. Aus heutigem Gesichtspunkt dürfte vor allem der ostdeutsche Blick auf die Themen Terraforming, Besiedelung des Alls und utopische Gesellschaftsformen interessant sein. Dabei legt die Geschichte wert darauf, aus unterschiedlichen Perspektiven zu erzählen und lässt auch die Kinder, sowie die technischen und sozialen Aspekte nicht zu kurz kommen. Kein Wunder, Karlheinz Steinmüller ist Zukunftsforscher, Angela Mathematikerin. In Berlin ist das Buch auch heute allgegenwärtig, gibt es doch den nach ihm benannten SF-Club Andymon immer noch.
#78 Commander Perkins - H. G. Francis (1979, Hörspiele 1976)
Irgendjemand sagte einmal: "The golden age of Science Fiction is twelve". Und Commander Perkins ist eine jener SF-Serien, die man in genau diesem Alter mit staunenden Augen gelesen hat, die einen vom Kinderzimmer aus auf große Abenteuer im Weltraum und fremden Planeten führte, an Seite von Commander Randy Perkins und Major Peter Hoffmann. Autor H. G. Francis war einer der großen Granden des Hörspiels, unter anderem verfasste er die ersten Hörspielskripte für Die drei Fragezeichen. Commander Perkins schrieb er sowohl als Hörspiel als auch in Romanform. Sicher keine Meisterwerke der Literaturgeschichte, aber einer jener Stoffe, die dafür sorgen, dass Kinderherzen höher schlagen und dem Genre ein Leben lang treu bleiben (so wie bei unserer Jurorin Nadine Boos).