Fantasy

Michael Moorcocks Multiversum

Farbige Illustration des langhaarigen Albinos Elric
© John Picacio

Markus Mäurer, 02.11.2023

Ob Elric oder das Prinzip des Multiversums, nur wenige Fantasy-Autor*innen haben so ikonische Figuren und ein so originelles und vielseitiges Werk geschaffen wie Michael Moorcock mit seinem ewigen Helden. Markus Mäurer stellt es uns vor.

Ein großer, schlanker Mann mit albino-weißer Haut, weißen Haaren, unnatürlicher Augenfarbe, einem großen Schwert und der Fähigkeit, Magie wirken zu können, der es gerne mal mit Monstern aufnimmt. Klingt stark nach dem Witcher Geralt von Riva, gemeint ist aber Elric von Melniboné.

Und Elric war zuerst da. 1961 erschien bereits die erste Kurzgeschichte (The Dreaming City) mit ihm im Magazin Science Fantasy,  chronologisch übrigens nach einigen der Geschichten spielt, die später erschienen sind. Aber dazu später in einem eigenen Artikel mehr. Zunächst stelle ich euch den Autor vor, erkläre, was es mit dem Multiversum und dem ewigen Helden auf sich hat, und gehe auf die bekanntesten Inkarnationen ein.

Michael Moorcock  mit grauem Bart und Schiebermütze, dazu eine braune Jacke puls Schal.
© Xavier Lambours / Signatures

Michael Moorcock

Der 1939 in London geborene Moorcock gehörte zu einer neuen Strömung junger Phantasten und war für Fantasy/Science-Fiction, was George Lucas, Steven Spielberg, Martin Scorsese und Francis Ford Coppola für New Hollywood waren. Die sogenannte New Wave rüttelte das eingefahrene Genre der Phantastik gehörig auf, mit visionären Ideen und rebellischer Attitüde. Autoren wie James Graham Ballard, Brian Aldiss, Harlan Ellison, Phillip Jose Farmer uvm. Moorcock selbst war von 1964 bis 1971 (und von 1976 bis 1996) Herausgeber des enorm einflussreichen Magazins New Worlds.

Doch bevor er selbst Herausgeber wurde, war er erst einmal Fan und Leser und liebte Pulp-Magazine wie Planet Stories oder Thrilling Wonder Stories, von denen er sich dann mit der New Wave interessanterweise lossagte. Zu seinen weiteren Einflüssen gehören die klassischen Abenteuerautoren wie Sir Walter Scott, H. Rider Haggard und Edgar Rice Burrows, aber auch Science-Fiction-Autor*innen wie C. L. Moore, Leigh Brackett und Poul Anderson. Doch er imitierte seine Idole nicht einfach, sondern dachte über deren Werk hinaus, stellte die Regeln auf den Kopf und brachte Innovation und neue Ideen in ein damals schon leicht angestaubtes Genre. Einfach gestrickten Abenteuergeschichten fügte er Tiefgang, Subtext und Subversivität hinzu.

Dazu ist er ein unglaublich produktiver Autor, der über 100 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten und Novellen veröffentlicht hat. Und auch mit 83 Jahren hat er sich, abwechselnd in Paris und Texas wohnend, noch nicht zur Ruhe gesetzt. Allein in diesem Jahr erschienen mit The Citadel of Forgotten Myths (ein neuer Elric-Roman) und The Woods of Arcady (Band 2 der autobiografisch angehauchten Reihe The Sanctuary of the White Friars) gleich zwei neue Bücher. Und in einem Video-Interview mit Forbidden Planet sagte kürzlich, er habe noch Ideen für fünf weitere.

Moorcock war übrigens Anarchist, was sich nicht nur in seinen Geschichten (Chaos vs. Ordnung) wiederspiegelte, sondern auch im realen Leben. Er wurde mal verhaftet, weil er amerikanische Ausgaben von Henry Millers Im Wendekreis des Krebses nach Großbritannien schmuggelte, wo das Buch seinerzeit verboten war.

In diesem Beitrag werde ich mich aus Platzgründen auf seine Reihe um den ewigen Helden beschränken, möchte aber noch kurz erwähnen, dass er nicht nur ein Vielschreiber ist, sondern auch sehr vielseitig. In I.N.R.I. oder die Reise mit der Zeitmaschine geht es zum Beispiel um einen Zeitreisenden, der Jesus besucht. Mother London (erscheint nächstes Jahr erstmals auf Deutsch) ist eine Hommage an seine Geburtsstadt und gilt als eines seiner reifsten Werke, ebenso wie der historische Roman Byzanz ist überall, ein Schelmenroman, der von der Oktoberrevolution in Russland erzählt.

Die Qualität seiner Werke schwankt ganz erheblich. Gerade die Sword-&-Sorcery-Sachen hat er teils superschnell runtergeschrieben, zum einen, um Geld zu verdienen, zum anderen, weil er Angst hatte, seine überbordenden Ideen wieder zu vergessen. Die Reihe um Falkenmond ist ein gutes Beispiel dafür (aber auch dazu später mehr). Während zum Beispiel sein Pyat-Quartett (zu dem Byzanz ist überall gehört) zu den anspruchsvolleren Werken der Phantastik gezählt wird.

Moorcock war ein Rebell, und da seine rebellische Phase genau auf jene Zeit fällt, in der Tolkiens Der Herr der Ringe erfolgreich wurde, kann Moorcocks Werk mit dem Antihelden Elric auch als Gegenentwurf dazu gesehen werden. Im seinem Essay Epic Pooh von 1978 schildert Moorcock ziemlich deutlich, was er vom Herrn der Ringe ("Winnie-the-Pooh for grown-ups") und der epischen Fantasy insgesamt hielt. Trotzdem hatte Tolkiens Die Kinder Hurins einen großen Einfluss auf Moorcocks Elric. Neben Tolkien kritisierte er dort auch Kinderbuchautoren wie C. S. Lewis und Richard Adams, zum Einen für ihren schwachen Schreibstil, aber vor allem aus politischen Gründen für die Romantisierung eines bourgeoisen Lebensstil, der progressiven Entwicklungen im Wege stehe.

Michael Moorcocks Multiversum und der ewige Held

Schon deutlich vor Marvel etablierte Michael Moorcock den Begriff Multiversum (engl. Multiverse). In einem solchen siedelte er seine Geschichten um den ewigen Helden (Eternal Champion) an, der in unterschiedlichen Inkarnationen auftaucht. Elric und Corum in klassischen Sword & Sorcery-Szenarien, Falkenmond (Hawkmoon), bekannt als der Herzog von Köln, in einer düsteren Science-Fantasy-Version unseres Europas, John Daker als ein Amalgam aller Inkarnationen, da er sich an alle erinnert, und sogar ein moderner Jerry Cornelius im London der Swinging-Sixties als dekadenter Geheimagent a lá Austin Powers.

Der ewige Held ist im Prinzip immer die gleiche Figur, die in neuen Körpern und Welten wiedergeboren wird. Im Kampf zwischen Ordnung und Chaos soll er für das kosmische Gleichgewicht sorgen. Begleitet wird er dabei oft von einem Gefährten, der auch in unterschiedlichen Inkarnationen auftritt (Mondmatt, Jhary-a-Conel oder Oladahn), aber irgendwie auch ein Aspekt des ewigen Helden ist, so dass dieser teils nur mit seinem Gefährten vollständig ist.

Wikipedia zählt über 40 verschiedenen Versionen des ewigen Helden, von denen aber nicht alle ihre eigenen Geschichten und Bücher erhalten haben (nur etwa 15), und andere doch eher mit viel gutem Willen noch in Moorcocks Multiversum gezwängt wurden (sie Karl Glogauer in I.N.R.I.), ähnlich wie bei Stephen King mit seinem Kosmos um den dunkle Turm, scheinen auch hier manche Geschichten und Figuren von Moorcock eher nachträglich dort hineingedeutet zu werden, was das ganze Multiversums-Konstrukt komplexer, durchdachter und stimmiger wirken lässt, als es eigentlich ist.

Der Kampf zwischen Ordnung und Chaos, der sich vor allem in Konflikten zwischen deren jeweiligen Göttern (Lords) manifestiert, ist nicht der klassische Kampf zwischen Gut und Böse, denn beide Seiten können sowohl Gutes wie auch Böses enthalten. Ein Übergewicht der Ordnung kann zur Tyrannei führen, eines des Chaos zu destruktiven Entwicklungen. Ein perfektes Gleichgewicht zu halten, was die Aufgabe des ewigen Helden ist, ist aber unmöglich. Damit ist sein Scheitern vorprogrammiert, was das Schicksal des Helden so tragisch macht und seine Persönlichkeit so zerrissen.

Bevor wir endlich zu Elric kommen, werde ich euch einige der bekanntesten Inkarnationen des ewigen Helden genauer vorstellen.

Corum

Corum dürfte neben Elric der beliebteste Held Moorcocks sein. Der Prinz gehört zum älteren, langlebigen Volk (damals wurde das auch im Deutschen noch als Rasse bezeichnet) der Vadagh an, das sich der Wissenschaft verschrieben hat, die von der aufstrebenden, aber eher primitiven Menschheit als Zauberei angesehen wird, weshalb sie die Vadagh nicht nur vertreiben, sondern vernichten. Damit ist Corum der letzte seiner Art und wird in den Kampf zwischen Ordnung und Chaos gezogen. Im Prinzip verliert er alles, was ihm lieb war, dazu noch seine Hand und ein Auge (er ist somit einer der ersten Helden der Fantasy mit Behinderung). Die Hand wird später durch eine magische ersetzt, die Wesen von anderen Ebenen herbeirufen kann und er bekommt auch ein neues Auge, mit dem er verschiedene Existenzebenen auf einmal sehen kann, was ihn oft überfordert und eine Augenklappe tragen lässt.

Bevor alles in einer für Moorcock typischen epischen Schlacht zwischen Chaos und Ordnung mündet, muss der zunächst noch nach Rache dürstende Corum allerlei Abenteuer in bester Sword-&-Sorcery-Manier auf den unterschiedlichsten Welten und Ebenen bestreiten. Abenteuer, denen aber anzumerken ist, dass sie nicht wie Conan während des Golden Age geschrieben wurden, sondern in den 1960ern bzw. im Fall von Corum zu Beginn der 70er, was sie teils recht psychodelisch wirken lässt.

Sechs Bände gibt es, die aufeinander aufbauen und eine abgeschlossene Geschichte erzählen, wobei ich persönlich vor allem die ersten drei sehr stark fand, während vier bis sechs nur noch aus Variationen der Vorgänger bestehen. Es heißt, Moorcock habe die ersten drei innerhalb einer Woche runtergeschrieben. Die Länge eines Bandes liegt hier allerdings in der Regel unter 200 Seiten. In den 1960ern und 70ern wurde sich in der Fantasy eher kurzgefasst.

Zu dem deutschen Sammelband Das Buch Corum gehören die sechs Romane Der scharlachrote Prinz, Die Königin des Chaos, Das Ende der Götter, Das kalte Reich, Der gefangene König und Das gelbe Streitross. Die deutsche Übersetzung stammt von Lore Straßl und Michael Görden.

Falkenmond (Hawkmoon)

Die Abenteuer um Dorian Falkenmond, dem Herzog von Köln, spielen in einer postapokalyptischen Version unserer Welt (inklusive popkultureller Anspielungen), in der ein düsteres britisches Imperium die Welt mittels phantastisch anmutender Technologie beherrscht, während der Rest der Länder auf dem technischen Stand des Mittelalters lebt. Ein britisches Reich, das an Nazi-Deutschland erinnert, ist Moorcocks Kommentar zur Kolonialpolitik seines Geburtslandes. Hinzu kommen sehr eigene soziale Gepflogenheiten, wie das Tragen von Tiermasken, die für die Gildenzugehörigkeit in einem technokratisch organisierten System stehen.

Falkenmonds Markenzeichen ist das in seine Stirn eingelassene schwarze Juwel, das ihm von seinen Feinden verpasst wurde, um ihn unter Kontrolle zu halten. Sein Ziel ist es, herauszufinden, wie er das Juwel ausschalten kann, um mit seiner großen Liebe, der Tochter von Graf Brass in Frieden leben zu können.

Auf Deutsch sind die Bände zuletzt Ende der 90er in einem Sammelband erschienen. Der enthält nicht nur jene vier Bände, die zur Falkenmond- bzw. Runenstab-Reihe gezählt werden (Ritter des schwarzen Juwels, Feind des dunklen Imperiums, Kämpfer der Morgenröte und Diener des Runenstabs, sondern auch die drei aus der Chronik von Burg Brass geführt werden (Graf Brass, Der Held von Carathrom und Die Suche nach Tanelorn) und stärkere Bezüge zum Mythos um den ewigen Helden haben als die ersten vier. Die Suche nach Tanelorn schließt auch den Zyklus um den ewigen Helden ab, bildet also den chronologischen Schlussstrich unter der Reihe.

Die Bücher sind schon ein großer Spaß für jene, die auf klassische Abenteuer-Fantasy mit politischen Untertönen stehen, aber sie sind auch sehr episodenhaft und sprunghaft und stets nach dem gleichen Handlungsschema gestrickt, die Figuren wenig ausgearbeitet und Moorcocks Schreibstil ist hier eher mittelprächtig, da er alles auf die Schnelle runtergeschrieben hat, ohne es später noch in Ruhe zu überarbeiten. Die deutsche Übersetzung stammt von Lore Straßl und Lore Grixa.

Dass Elric, Corum und Falkenmond das Herzstück der Saga um den ewigen Helden bilden, ist auch daran zu erkennen, dass alle drei in den Geschichten der jeweils anderen auftauchen, um eine Aufgabe zu erledigen, die sie nur gemeinsam meistern können.

John Daker/von Bek

John Daker ist der eine ewige Held, der sich an seine vorangegangenen Leben erinnert und über seine Bestimmung Bescheid weiß. Er ist auch der erste aller Helden, der das Licht der Welt erblickte. Was 1957 als Kurzgeschichte begann, wurde zunächst 1962 eine Novelle und schließlich 1970 der Roman Die ewige Schlacht.

John Daker, im Sammelband Der ewige Held bei Bastei Lübbe erschienen) bietet einen guten Einstiegspunkt in Moorcocks Multiversum, wobei der Autor selbst die von-Bek-Bücher (The War Hound and the World’s Pain uund The City in the Autumn Stars) dafür vorschlägt. Das ewige Schwert wird teilweise auch als von-Bek-Roman gezählt, da es um einen Nachfahren von Ulric von Bek geht, der John Daker als Gefährte begleitet, weshalb es auf Deutsch auch im entsprechenden Sammelband gelandet ist.

Dass John Daker nie so erfolgreich und bekannt wurde wie Corum, Falkenmond und Elric, liegt sicher auch daran, dass die Mischung aus 20. Jahrhundert und der Handlung auf einer anderen Ebene in Die ewige Schlacht, wo Daker in Inkarnation als Erekosë gegen eine fremde Macht kämpf, die an Tolkiens Elben erinnert, zu ungewöhnlich für die breite Fantasyleserschaft war. Während Phoenix in Obsidian, wo Daker als Urlik Skarsol in frostiger Landschaft wiedergeboren wird, nicht wirklich eine Erwähnung wert ist.

In den Von-Bek-Romanen geht es um verschiedene Mitglieder der gleichnamigen Familie. Den Auftakt macht Ulric von Bek: Während des Dreißigjährigen Krieges schließt von Bek einen Pakt mit Luzifer, der ihm den Auftrag gibt, den Heiligen Gral zu finden, um sich bei Gott einzuschmeicheln, was von Bek auf zahlreiche Abenteuer im Multiversum bringt. Hier schlägt Moorcock also, von John Miltons Das verlorene Paradies inspiriert, die Verbindung von Ordnung und Chaos zu unserer christlichen Mythologie.

In The City in the Autumn Stars geht es dann mit Manfred von Bek weiter, der im 18. Jahrhundert während der Terrorherrschaft der Französischen Revolution die Suche nach dem Gral fortführt. Weitere von Beks tauchen unter anderem in Das Bordell in der Rosenstraße (kein Fantasy-Roman) und in der Oona-von-Bek-Reihe auf, die mit Die Tochter der Traumdiebe beginnt und in Deutschland auch als Elric-Reihe betitelt wird (wobei die Bände 2 und 3 nie auf Deutsch erschienen sind), weil der auch darin auftaucht – allerdings nur als Nebenfigur.

In Das ewige Schwert (dem dritten Band in Der ewige Held) trifft John Daker also auf einen von Bek, der nach einem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler in eine alternative Dimension geflohen ist. Hier wird auch der Ursprung von Elrics Schwert erzählt.

Doch bevor das hier zu sehr eskaliert, ziehe ich einen Schlussstrich unter die Vorstellung der unterschiedlichen Inkarnationen des ewigen Helden. Falls ihr noch tiefer in die unterschiedlichen Personifizierungen eintauchen wollt, empfehle ich die Video-Essay des Youtube-Kanals The Library Ladder, die einen umfassenden (wenn auch noch nicht abschließenden) Überblick über Moorcocks Werk liefern.

Abschlussbetrachtungen

Vom Dreißigjährigen Krieg über Französische Revolution und Oktoberrevolution bis hin zur Nazi-Zeit und den Swinging Sixties, Michael Moorcock hat keine Berührungsängste, unsere Geschichte mit seinem Multiversum und Sword-&-Sorcery-Elementen zu verbinden. Damit erinnert sein Werk tatsächlich an die Comics von Marvel und DC, in denen Hitler auch schon mal eins auf die Mütze bekommt und alle möglichen historischen Ereignisse miteinander verwoben werden.

Für seine Zeit ist Moorcocks Werk teils revolutionär, nach heutigen Gesichtspunkten aber teilweise recht altbacken. Ich habe bei Weitem nicht alles von ihm gelesen (nicht mal ansatzweise!), aber soweit mir bekannt, ist der ewige Held immer weiß und fast immer ein Mann (die einzige Ausnahme ist Ilian of Garathorm im zweiten Graf-Brass-Band aus der Falkenmond-Reihe). Frauen sind meist zum Retten oder Trost spenden da, auch wenn es Frauen als Nebenfiguren in Machtpositionen gibt (und einige der Götter sind weiblich oder ändern ihr Geschlecht je nach Existenzebene).

Doch bis auf Elric ist das vielseitige Werk Moorcocks nur noch antiquarisch erhältlich und wurde teilweise gar nicht ins Deutsche übersetzt. Doch wer weiß, gerade ist dieser Prachtband zu Elric erschienen, nächstes Jahr kommt Mother London bei Carcosa raus, dessen Verleger Hannes Riffel (der auch Elric übersetzt hat) gerade fleißig Moorcocks Pyat-Quartett liest – vielleicht erfährt der britische Autor im hohen Alter noch eine kleine Renaissance in Deutschland. Wenn ich daran denke, wie viele wunderbare Stunden mir die hier vorgestellten Bücher als Jugendlichem bereitet habe, und wie sehr mich Moorcocks Werk geprägt hat, würde es mich freuen.

Und hier geht es zum Artikel Elric für Einsteiger, in dem ich mich ganz Elric von Melniboné und der neuen Prachtausgabe widme.

"Stealer of Souls", farbige Illustration des langhaarigen Albinos Elric mit schwarzem Schwert in der hand vor buntem Hintergrund
John Picacio

Markus Mäurer

Der ehemalige Sozialpädagoge und Absolvent der Nord- und Lateinamerikastudien an der FU Berlin, der seit seiner Kindheit zwischen hohen Bücherstapeln vergraben den Kopf in fremde Welten steckt, verfasst seit über zehn Jahren Rezensionen für Fantasyguide.de, ist ebenso lange im Science-Fiction- und Fantasy-Fandom unterwegs (Nickname: Pogopuschel), arbeitet seit einigen Jahren als Übersetzer phantastischer Literatur und ist auf Tor Online für das Content Management und die Redaktion verantwortlich.

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