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Markus Mäurer, 06.12.2022
Außerdem in unseren SFF News: Ein erster Trailer zu "Indiana Jones 5", eine Arte-Doku über die Anfänge der Fantasy-Romane, Theresa Hannigs Science-Fiction-Kolumne in der taz und ein Artikel über den New-Edge-Trend in der Sword & Sorcery.
Wenn der Macher von Chernobyl, Craig Mazin, die Videospielreihe The Last of Us für HBO verfilmt, hat das meine Aufmerksamkeit, obwohl ich solche Endzeit-Serien eigentlich nicht mehr sehen kann und auch nur Teil 1 angespielt habe. Der Trailer lässt ein bildgewaltiges Drama vermuten, mit emotionalen Momenten, das sich auf die Beziehungen der Figuren untereinander konzentriert. Aber vielleicht wollen sie auch nur noch nicht so viel von der Action verraten. Die Serie startet am 15. Januar.
Auf seinem Blog Skalpell und Katzenklaue widmet sich Peter Schmidt schon seit Längerem dem Fantasy-Untergenre der Sword & Sorcery, das inzwischen doch ein wenig Staub und Rost angesetzt hat. Im aktuellen Beitrag geht es um den Versuch, das Genre unter dem Titel New Edge neu zu beleben, dabei alte Missstände (wie Misogynie und Rassismus) zu beheben und dem Ganzen neues Flair zu verleihen. Unten der Link zum gleichnamigen Magazin, das Peter in seinem Beitrag auch ausführlich bespricht.
Bereits letzten Donnerstag veröffentlicht wurde der erste Trailer zu Indiana Jones and the Dial of Destiny, dem fünften Teil der Filmreihe. Und der erste, der nicht von Steven Spielberg inszeniert wurde, sondern von James Mangold (Logan). Harrison Ford ist trotz seiner 80 Jahre wieder dabei, in manchen Sequenzen mit einem erstaunlich guten De-Aging. Obwohl mit den Filmen aufgewachsen, reißt mich der Trailer jetzt nicht total vom Hocker, aber er wirkt auch nicht so schlimm, wie nach Teil 4 befürchtet. Kinostart wird Ende Juni 2023 sein.
Auf Arte gibt es jetzt eine Reportage-Reihe zu den Ursprüngen der Fantasy-Literatur. Bereits erschienen sind die Episoden zu den Gebrüdern Grimm und William Morris. Am 18. Dezember folgt noch H. P. Lovecraft und am 25.12. Robert E. Howard. In der Mediathek werden sie schon ein paar Tage früher verfügbar sein.
Science-Fiction-Autorin Theresa Hannig (Pantopia) hat jetzt eine SF-Kolumne in der taz, die alle vier Wochen erscheint. In der ersten geht es um die Frage, was wir uns selbst für die Zukunft wegnehmen, erklärt anhand eines Zeitreisebeispiels.
Am 3. März findet in Berlin ein Workshop zum Thema künstliche Intelligenz in der Literaturübersetzung statt. Der will ergründen, wie die Fortschritte von Progammen wie DeepL beim Übersetzen von Nutzen sein können, aber auch, welche Gefahren sie für die Zukunft des Berufs bergen. Mitveranstaltet wird das Seminar von der ehemaligen Tor-Online-Chefin Heide Franck, die zuletzt Olivia Blakes The Atlas Six mitübersetzt hat. Hier gibt es genauere Informationen zur Veranstaltung.
Der ehemalige Sozialpädagoge und Absolvent der Nord- und Lateinamerikastudien an der FU Berlin, der seit seiner Kindheit zwischen hohen Bücherstapeln vergraben den Kopf in fremde Welten steckt, verfasst seit über zehn Jahren Rezensionen für Fantasyguide.de, ist ebenso lange im Science-Fiction- und Fantasy-Fandom unterwegs (Nickname: Pogopuschel) und arbeitet seit einigen Jahren als Übersetzer phantastischer Literatur. http://lesenswelt.de/
